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Wie schnell reagieren Sie auf Veränderungen?

Thomas Masselink • Jan. 03, 2022

Bei Marktveränderungen muss man schnell sein.

Reaktion bei umfallenden Kartons


Die Corona-Pandemie hat uns auch im vergangenen Jahr sehr eindrücklich und teilweise schmerzhaft gezeigt, wie volatil unsere Märkte sind. Auch ohne Corona unterliegt unser Geschäft ständigen Schwankungen und Veränderungen. Die digitale Transformation wird nun schon seit Jahren als disruptiv beschrieben, also als umwälzende Veränderung, die aber durch Corona noch einmal richtig gepusht wurde.


Wenn wir aber an diesem sich ständig ändernden Markt bestehen wollen, können wir das nicht mit immer gleichen Rezepten, Dienstleistungen, Produkten und Vertriebswegen. Irgendetwas muss sich auch bei uns ändern, wenn wir weiter am Markt mitspielen wollen.


Auch wir müssen uns ständig den sich ändernden äußeren Bedingungen anpassen. Klingt einleuchtend, aber mal Hand aufs Herz: Was hat sich denn in Ihrem Unternehmen konkret geändert? Und mit Veränderung ist in diesem Fall nicht gemeint, ich kaufe mir eine neue Druckmaschine oder ich schicke mal ein Mailing an meine Kunden.


Es sind genau die oben genannten Punkte, die sich eigentlich ständig verändern müssen: unsere Dienstleistungen und Produkte, unsere Art zu produzieren, unsere interne Steuerung und unsere externen Vertriebswege. Sicherlich ändert sich nicht alles gleichzeitig, aber genau an diesen und weiteren Stellschrauben müssen wir drehen, wenn wir Schritt halten wollen.

Schon Charles Darwin hat uns gelehrt, in der Natur überlebt nicht der Größte und Stärkste, sondern der, der sich am schnellsten auf neue Bedingungen einstellt. Das gilt nicht nur in der Natur, sondern auch im Wirtschaftsleben. Es mündet in der einfachen Formel: Die Anpassungsgeschwindigkeit drinnen muss größer sein, als die Veränderungsgeschwindigkeit außen.


In der Natur ist der Schneehase dafür ein gutes Beispiel. Der Schneehase ist im Winter weiß, damit er in verschneiten Landschaften nicht auffällt. Sobald es aber taut und der Schnee verschwindet, muss der Hase seine Farbe ändern, indem er das Fell wechselt. Und das macht er nicht überall gleich, sondern je nach Region unterschiedlich – in Irland anders als in Russland. Vom Schneehasen lernen wir in Unternehmen, dass die Anpassungsgeschwindigkeit im Unternehmen schneller sein muss, als die Veränderungsgeschwindigkeit draußen am Markt.


Wer sich nicht schnell genug an die veränderten Marktbedingungen anpasst, überlebt nicht.


Wie schafft man das?

In der EKS legen wir großen Wert gerade auf die immateriellen Vermögenswerte: Wissen, Lernfähigkeit, Spannungen. Niemand kann wissen, dass plötzlich eine Pandemie ausbricht. Trotzdem kann Wissen helfen, sich schnell darauf einzustellen. Wer am Puls der Zeit ist, wer sich mit dem Thema Digitalisierung schon vorher befasst hat und wer Instrumente und eine Kultur des Wissenstransfers schon in seinem Unternehmen etabliert hat, der kann schnell reagieren. Es war beschämend mit anzusehen, wie schwer sich manche Unternehmen im Frühjahr 2020 getan haben, eine einfache Videokonferenzen oder Home-Office-Arbeitsplätze einzurichten, geschweige denn, die Mannschaft dahin zu bringen, es umzusetzen. Viele Unternehmen waren einfach unvorbereitet. Unvorbereitet auf die Pandemie waren wir alle, aber unvorbereitet auf Veränderung zu sein, ist des Hasen Tod.


Summary:

  • Märkte und damit unser Geschäft unterliegen ständigen Veränderungen
  • Die Anpassungsgeschwindigkeit drinnen muss größer sein, als die Veränderungsgeschwindigkeit außen.
  • Dafür braucht es im Unternehmen ein klares Bekenntnis zu immateriellen Vermögenswerten wie z.B. Wissen, Wissenstransfer, Lernkultur




Foto: SHVETS productions from pexels

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